Deutschland bei der IT-Nutzung am Arbeitsplatz nur noch Durchschnitt
In Deutschland stagniert der Anteil der mit Computern ausgestatteten Arbeitsplätze. Der PC gehört für die meisten zum Arbeitsalltag. 61 Prozent der Beschäftigten nutzen an ihrem Arbeitsplatz einen Computer. Allerdings wurde derselbe Wert wurde bereits im Jahr 2007 gemessen. Vor fünf Jahren lag Deutschland mit diesem Wert noch auf dem dritten Platz in Europa, jetzt ist es nur noch Rang 6. Das teilte der Hightech-Verband Bitkom anhand von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat mit.
„Die Computerausstattung von Arbeitsplätzen ist eines von mehreren Kriterien für die Innovationsstärke einer Volkswirtschaft“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Deutschland rutscht hier ins europäische Mittelfeld ab. Die weitere Entwicklung sollten wir aufmerksam beobachten.“
Deutschland liegt bei der Computer-Nutzung am Arbeitsplatz zwar über dem europäischen Durchschnitt. Anders als in Ländern wie Norwegen oder Frankreich hat sich der Anteil der Arbeitsplätze mit Computernutzung in den vergangenen Jahren jedoch nicht gesteigert.
Im europäischen Durchschnitt arbeiten 53 Prozent der Beschäftigten mit einem Computer. Vor fünf Jahren waren es 50 Prozent. Länder wie Finnland (72 Prozent) oder die Niederlande (65 Prozent) liegen europaweit in der Spitzengruppe. Norwegen (71 Prozent) konnte den Anteil der Computer-Nutzung bei den Beschäftigten noch einmal um fünf Prozentpunkte steigern.
Im Süden oder Osten Europas sind die Arbeitsplätze dagegen schlechter ausgestattet. In Italien (44 Prozent) oder Griechenland (43 Prozent) arbeitet nicht einmal jeder zweite Beschäftigte mit einem Computer. Auch in Kroatien (45 Prozent) oder Polen (42 Prozent) liegt die Computerausstattung unter dem europäischen Durchschnitt.
(Redaktion)
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