Exportierende Unternehmen zahlen zehn Prozent mehr Lohn
Im verarbeitenden Gewerbe zahlen exportierende Betriebe bis zu zehn Prozent mehr Lohn als nicht exportierende Betriebe. Das geht aus Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
Die Studie berücksichtigt, dass Beschäftigte in den exportierenden Betrieben im Durchschnitt höher qualifiziert sind. Auch weisen sie in der Regel eine längere Berufserfahrung auf.
Die Reallöhne stagnieren im Durchschnitt aller Branchen seit 2002. Allerdings wuchsen sie im verarbeitenden Gewerbe um rund zehn Prozent. In diesem Sektor hat sich gleichzeitig die Zahl der exportierenden Betriebe deutlich erhöht. Die IAB-Studie zeigt, dass mit dem zunehmenden Export auch die Löhne gestiegen sind.
Insgesamt nimmt der Anteil der Beschäftigten zu, der von der Export-Lohnprämie profitiert. 1996 arbeiteten 58 Prozent der Arbeitnehmer im verarbeitenden Gewerbe in einem exportierenden Betrieb. 2008 waren es bereits 70 Prozent. Auf alle Wirtschaftsbereiche bezogen ist hierzulande jeder dritte Arbeitnehmer in einem exportierenden Betrieb tätig.
(Redaktion)
- Frankreich wichtigster Handelspartner für Deutschland
- Kräftiger Anstieg bei tariflichen Ausbildungsvergütungen
- Arbeitskosten im 3. Quartal um 0,7 % gestiegen
- Baden-württembergische Exporte in den ersten drei Quartalen im Plus
- Viele Betriebe können ihren Fachkräftebedarf decken
- Mittelstand will Auslandsaktivitäten ausbauen
- Deutlicher Anstieg der Löhne und Gehälter in Baden-Württemberg
- Je mehr Bildung, desto mehr Einkommen