Handwerk in Baden-Württemberg verzeichnet leichtes Plus bei Umsatz und Beschäftigten
Das zulassungspflichtige Handwerk Baden-Württembergs hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem leichten Umsatzplus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr beendet. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Statistischen Landesamtes. Die Zahl der Beschäftigten lag mit plus 0,1 Prozent geringfügig über dem Vorjahresniveau. Zum Vergleich: In Deutschland gingen die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk um 0,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2012 zurück, die Zahl der Beschäftigten lag um 0,7 Prozent niedriger.
Die Umsatzentwicklung war 2013 in den Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks in Baden-Württemberg sehr unterschiedlich. Das größte Umsatzplus verzeichnete das Bauhauptgewerbe mit 2,7 Prozent. Dabei erzielten die Dachdecker ein besonders positives Ergebnis (+6,7 Prozent). Auch das Gesundheitsgewerbe (+2,1 Prozent) und die Handwerke für den privaten Bedarf (+1,5 Prozent) verbuchten vergleichsweise hohe Umsatzgewinne.
Das Ausbaugewerbe hingegen musste einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent hinnehmen. Hier wurde das Minus allerdings vor allem durch einen deutlichen Einbruch bei den Elektrotechnikern (−9,1 Prozent) hervorgerufen, während andere Handwerke des Ausbaugewerbes, wie z.B. Maler und Lackierer (+2,9 Prozent) das Geschäftsjahr 2013 mit einem Umsatzplus beenden konnten. Eher gering fielen die Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahr im Kraftfahrzeuggewerbe aus (−0,2 Prozent).
Die Personalentwicklung im zulassungspflichtigen Handwerk zeichnet über die Gewerbegruppen für das Jahr 2013 ein eher heterogenes Bild. So war das Lebensmittelgewerbe mit einem Minus von 1,4 Prozent vom Personalabbau am stärksten betroffen. Besonders traf es das Fleischerhandwerk (−2,1 Prozent). Auch in den Handwerken für den privaten Bedarf (−0,9 Prozent) und den gewerblichen Bedarf (−0,1 Prozent) wurden Personalkürzungen vollzogen. Beschäftigungszuwachs verzeichneten das Kraftfahrzeuggewerbe (+0,8 Prozent), das Ausbaugewerbe (+0,6 Prozent), das Bauhauptgewerbe (+0,5 Prozent) und das Gesundheitsgewerbe (+0,3 Prozent).
(Redaktion)
- Chemie-Unternehmen erwarten mehr als zwei Prozent Umsatzwachstum
- Wirtschaft erfährt deutlichen Wachstumsschub zu Jahresbeginn
- Konjunkturerwartungen durch Krim-Krise belastet
- Konjunktur bleibt moderat
- Entwicklung des Arbeitsmarktes weiterhin positiv
- Exporte aus Baden-Württemberg gehen zurück
- Umsätze der Unternehmen in Baden-Württemberg stabil auf hohem Niveau